Unzufriedenheit mit den eigenen Brüsten kann das Selbstbewusstsein einer Frau im ungünstigen Fall sehr beeinträchtigen. Vielleicht empfindet sie sie beispielsweise als zu klein und wünscht sich sehr, sie hätte größere Brüste. Möglicherweise hilft es dann bereits, wenn sie von ihr vertrauten Personen Bestätigung bekommt, um sich wieder attraktiv zu fühlen. In anderen Fällen könnte das jedoch nicht ausreichen; dann gäbe es für jene Frau noch die Möglichkeit, auf eine operative Brustvergrößerung zurückzugreifen. Zum Einsatz können dabei Brustimplantate kommen, die in die Brüste der Frau eingesetzt werden, sodass diese mehr Fülle bekommen. Falls eine Frau eine Brust-OP in Erwägung zieht, so kommt es zu einem Arzt-Patientin-Gespräch, bei dem aufkommende Fragen geklärt werden. Einige dieser Fragen könnten das Brustimplantat betreffen, das bei der Operation zum Einsatz kommt.
Brustimplantate bestehen häufig aus einer meist doppelwandigen Außenhülle und einem innen liegenden Füllmaterial. Die Außenhülle wird häufig aus Silikon hergestellt. Für das Füllmaterial werden beispielsweise Hydrogel, Silikongel oder Kochsalzlösung eingesetzt. Letztere wird als Füllung erst dann in die Brustimplantate eingegeben, wenn diese bereits im Körper der Patientin implementiert wurden. Das hat den Vorteil, dass das einzusetzende Brustimplantat kleiner ist, sodass meistens kleinere Schnitte ausreichen, um es in der Brust der Patientin zu implementieren. Im ungünstigen Fall kann es beim Brustimplantat mit Kochsalzlösung als Füllung allerdings dazu kommen, dass etwas von dieser Lösung mit der Zeit ins umliegende Gewebe entweicht, wodurch sich Falten unterhalb der Haut bilden können. Silikon hat durch den Brustimplantate-Skandal der französichen Herstellerfirma PIP (Poly Implantat Prothèse) im Ansehen gelitten. Die Verbraucherzentrale Hamburg informiert zum Skandal unter vzhh.de/…/…/raus-damit.aspx. Fragen Sie den behandelnden Arzt, wo Vor- und eventuelle Nachteile des jeweiligen Füllmaterials für Brustimplantate liegen. Generell sollte bei der Wahl der Brustimplantate auch die Lebensdauer beachtet werden. Diese liegt laut Aussage des Universitätsklinikum Bonn zwischen 10 und 20 Jahren. Weitere Infos hierzu unter ukb.uni-bonn.de.
Neben den Materialien, aus denen Brustimplantate bestehen, ist deren Form ein wichtiges Auswahlkriterium. Die Form der Brustimplantate sollte so beschaffen sein, dass sie zum Körper der jeweiligen Patientin passt. Die vergrößerten Brüste sollen möglichst nicht unnatürlich wirken, sondern Teil eines gesamten körperlichen Erscheinungsbilds sein, das der Patientin selbst gut gefällt. Generell lässt sich beim Brustimplantat die runde von der anatomischen Formung unterscheiden. Runde Brustimplantate können unter Umständen eine voller wirkende Brust als Resultat der Brustvergrößerung ergeben, anatomisch geformte Brustimplantate wirken dafür bisweilen etwas natürlicher als die runden Varianten. Für die Auswahl der Brustimplantate während der Sitzung mit dem Arzt, sollten sich beide deshalb Zeit nehmen. Schließlich ist das Brustimplantat mit entscheidend dafür, dass sich die Patientin nach dem Eingriff gut gefällt.